Arbeit

Das richtige Werkzeug

27. April 2014

Helfen Werkzeuge, die eigenen Arbeitsabläufe zu verbessern, sie gar zu vereinfachen? Sollte man meinen, denn dafür sind sie häufig geschaffen. Eine durchaus konträre Diskussion entspann sich bei der Session von Sonja Kaute am zweiten Tag des Barcamps Nürnberg auf dem Gelände der Grundig-Akademie, die sie zum Thema „Evernote“ angeboten hatte. Während einige Teilnehmer auf die Verwendung schwören, schreckt andere die etwas komplexe Darstellung der vielen Möglichkeiten von der Nutzung ab. Deutlich wurde durch die Diskussionsbeiträge von anderen, dass viele einen Mix von mehreren Werkzeugen nutzen. Persönliches Fazit am Ende von mir: Jeder muss die Werkzeuge für sich entdecken, mit denen er oder sie am besten arbeiten kann. Dabei kann und muss Evernote nicht schlecht sein.

Gleich mehrere Teilnehmer der Session berichten nach eigenen Erfahrungen von den umfangreichen Möglichkeiten, die dieses Werkzeug bietet. Beeindruckend die Darstellung eines Session-Teilnehmers, mit dem Werkzeug nahezu komplett das „papierlose Büro“ erreicht zu haben. Man vermochte dabei die Konsequenz hinter seinem Wirken zu erkennen.

 

Die Komplexität von Evernote wurde auch mit Kritik bedacht. Immerhin gibt es schon mehrere Bücher (!), die die Arbeitsweise mit dem Werkzeug erklären und anleiten. Als ich das twitterte, meldete sich sogleich jemand von asnoted.com, einem weiteren Werkzeug. Es gebe dazu keine Bücher. Ein Qualitätsmerkmal? Interessante Frage.

Nicht zuletzt die Fülle von Informationen und das Bedienen und Befüllen von vielen verschiedenen Kanälen zeichnet das Arbeitsumfeld etwas von Social Media Managern aus. Häufig sind es auch sie, die immer wieder nach Werkzeugen suchen, genau diese Abläufe zu verbessern. Fraglich ist, ob es immer auch geeignete Werkzeuge für Menschen sind, die etwa mit anderen Aufgaben im Büro oder in anderen Organisationen arbeiten.

Das Filtern und Speichern von Informationen zählt dabei zu den wichtigsten Aufgaben, denen sich alle mit mehr oder weniger Sorgfalt widmen. Dabei konkurriert Evernote etwa mit Pocket oder Keeeb, natürlich auch mit Google Drive und vielen, vielen anderen Werkzeugen, die im Netz zur Verfügung gestellt werden. Deutlich wurde auch, dass einige Teilnehmer etwa per IFTTT Links, Bilder oder auch Dokumente von hier nach dort schieben, um zu verwahren oder weiter zu verwenden. Sinnvoll?

Das, so mein bereits oben ausgeführtes Fazit, muss jeder für sich selbst entscheiden. Hilfreich ist dabei, sich die Ziele zu vergegenwärtigen, die man erreichen möchte. Um dann die Prozessschritte aufzuzeigen, die dazu führen können. Wer dies deutlich vor sich sieht, kann einfacher nach Werkzeugen suchen, die das Ziel am Ende unterstützen.

cdv!

You Might Also Like