So rechte Lust kommt nicht auf, hier an dieser Stelle einen Rückblick zu veranstalten. Zu viele Dinge, die nicht in das Konzept gepasst haben, insbesondere in das Lebenskonzept, lassen eher etwas zornig nach hinten schauen. Aber das soll man ja eigentlich gar nicht. Es gibt ja auch sehr schöne und positive Veränderungen. Da lohnt der Blick mehr.
Mit Interesse habe ich den ein oder anderen Rückblick schon gelesen, auch die ein oder andere Prognose; sehr interessant. Meine Prognose für 2012: Wird besser! Wie genau, vermag ich auch nicht zu sagen, aber es wird schon werden. Es werden noch mal heftige Veränderungen anstehen; aber eigentlich ist das ja immer.
Mehr als bisher ist mir aber deutlich geworden, dass insbesondere die Kollegen auch der Agenturen viel mehr in das direkte Gespräch einsteigen. Besonders jene, die in Digitalien geführt werden. Und: Dass sie nicht nur in Digitalien geführt werden. Wo und wie ist dabei gar nicht so wichtig. Das technische Geklüngel kann man getrost mal beiseite lassen. Der persönliche Kontakt: Unschätzbar wichtig.
Mehr als andere hat Daniel Rehn dies in einem seiner Blogposts deutlich gemacht. Eine Blogparade hat dies besonders gut ergänzt. Wir beginnen in Digitalien, ernsthafte Gespräche zu führen. Und wir gehen in vielen Fällen an die konkrete Arbeit. Es gibt jetzt etwas mehr Erfahrung (in diesem noch jungen Internet-Leben), vieles hat sich schon ein wenig eingeschleift; und nicht mehr jedes neue Start-up ist der „letzte heisse Scheiss“. Was wiederum nicht bedeuten soll, dass der vielleicht nicht doch noch morgen um die Ecke kommt.
Es mag noch ein behutsames Pflänzchen sein, gegebenenfalls auch noch zu euphorisch dargestellt, als dass es nicht erste Anzeichen gibt, dass dieses Internet-Leben erste Veränderungszeichen in der Unternehmenskultur erreicht. Beim Blick auf die demographische Entwicklung ist dies wohl angebracht, aber noch lange nicht Ernst genommen. Besonders bei vielen mittelständischen Unternehmen, die gleichzeitig einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Deutschland sind.
Es braucht wohl noch etwas mehr Langmut und noch immer dickes Fell, bis dort noch mehr passiert, kombiniert mit einer Vernetzung gleich wohl welcher Art und Technik, um am Ende Erfolge sehen zu können.
Wird schon.
cdv!
Das
Wie so oft Danke für die netten Worte über meine eimgebundenen Zeilen ;)
Ja, es wird schon. Und ja, es wird dauern, ehe es so wirklich wird. Aber ich bin zuversichtlich, dass es so kommen wird. Nach und nach, Schritt für Schritt, setzt ein (leichter) Wandel ein, der in Unternehmen zum Umdenken bewegt. Wenn ich mit den Leuten mal rede und dabei auch gewillt bin zuzuhören, dann sind sie auf der anderen Seite vielleicht sogar auch gewillt sich meine Version einer Geschichte anzuhören. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung für die Ansichten des Gegenübers war schon immer ein tolles Goodie …
Dieser Wandel, der in Digitalien beginnt und dann offline fortgesetzt wird, er wird hoffentlich auch noch stärker in der anderen Richtung funktionieren. Auch das wird dauern, ehe sich alle darauf eingestellt oder damit abgefunden haben. Aber wie du schon sagtest: wird schon.
Ansonsten erhoffe ich für 2012 wieder ein Jahr des #fail. Aber nicht als Jahr der Superpannen und Fettnäpfchen, sondern als „first attempt in learning“, wenn Unternehmen und Marken aus ihrer Abwehrhaltung herauskommen und sich eben für das Gespräch öffnen wollen. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Netz dieses Bemühen auch als solches erkennt …