Am Abend dachte ich: Es ist auf einem guten Weg. Und du bist ein Teil davon. Das „Es“ ist das komplett werbefreie Krautreporter-Magazin, genauer gesagt, das Unternehmen, das dahinter steht. Letzten Samstag fand die erste Generalversammlung statt, also Eigentümer-Versammlung. Ich bin Mitglied der Krautreporter-Genossenschaft. Und ich dachte auch: Großartig, dass sie es bis hierher geschafft haben.
Schon zu Beginn der Krautreporter-Idee im Jahr 2014 war ich begeistert von dem Konzept. Ich freute mich, als sie das Crowdfunding gestemmt hatten. Ich verfolgte den weiteren schwierigen Weg, das Lernen, das Verändern, das Herausarbeiten an den Kernpositionen, die neue Positionierung, nicht zuletzt den mutigen Schritt zur neuen Unternehmensform, die tatsächlich den wichtigen Gedanken der Unabhängigkeit perfekt unterstützen kann. Ich war glücklich, dass wir schon damals mit der wunderbaren technischen Hilfe von quäntchen + glück das Widget bauen konnten, das ihr hier an der Seite sehen könnt. Ein ganz kleiner Teil der Unterstützung, aber immerhin einer.
Alexander von Streit hat den oft schwierigen Weg im Rahmen der Versammlung skizziert; ich erinnerte so vieles. Philipp Schwörbel und Sebastian Esser haben alles genau erklärt, Pläne aufgezeigt, sind Schwierigkeiten dabei nicht aus dem Weg gegangen. Als schließlich Theresa Bäuerlein, Esther Göbel und Rico Grimm aus der Redaktion gezeigt haben, wie sie arbeiten und wie sie künftig arbeiten wollen, habe ich das als großartig empfunden, es hat mich begeistert.
Der Zuspruch der übrigen Genossenschafts-Mitgliedern, es waren fast 80 von mehr als 350 Mitgliedern gekommen, war im Raum zu spüren, wurde auch aktiv geäußert. Es liegen noch viele schwierige Strecken vor den Machern, aber sie können sich der Unterstützung der Mitglieder nahezu sicher sein. Gutes Gefühl.
Mein Eindruck: Das mutige und wichtige Experiment des werbefreien Digital-Magazins steht nun auf recht sicheren Füßen, auf denen es in den nächsten Jahren hoffentlich kontinuierlich weiter wachsen kann. Die Medien-Landschaft in Deutschland kann davon nur profitieren.
Angebot: Wer sich noch nicht sicher ist, ob er das Projekt vielleicht auch unterstützen möchte, kann mich dazu gern ansprechen. Dass ich digital erreichbar bin, hat sich wohl schon herum gesprochen.
cdv!