Die Kommunikation um das Für und Wider zum geplanten Projekt S21 wird in den nächsten Tagen vor dem Volksentscheid noch einige Wellen schlagen. Und die reichen schon jetzt bis in die Kommunen. Insbesondere in den Kommunen, die gegebenenfalls mittelbar betroffen sind. Spannend ist dabei schon die Haltung der Lokalpresse, wie sie mit den unterschiedlichen Argumenten umgeht.
Vorhin erreichte mich über Umwege diese Mail:
dies ist ein Hilferuf!
Es geht um Heidenheim. Hier spielt die CDU und die SPD und die
örtliche Presse mit den Bürgern und auch mit uns ein übles Spiel.
Zu der Veranstaltung am Sonntag 13.11 mit Winfried Hermann
verweigerten sie die Teilnahme um einer Diskussionsveranstaltung aus dem Weg zu gehen.
Die Heidenheimer Zeitung verweigert uns die Veröffentlichung von
Beiträgen über unsere Veranstaltungen.
Dagegen platzt sie fast vor Propaganda für S21. In Heidenheim wird
behauptet, nur mit S21 besteht die
Chance zur Verbesserung der Brenztal-Bahnstrecke.
Und nun der Gipfel.
Heute haben wir erfahren dass am Mittwoch 16.11. im Konzerthaus eine
Veranstaltung zu S21 und der Volksabstimmung statt finden wird, bei der als Redner u.a. Herr
Wolfgang Drexler auftreten wird.
Dabei sollen auch Gäste zu Wort kommen und Fragen stellen können.
Unser größter Wunsch ist es, SIE zu dieser Veranstaltung einzuladen
und somit die kompetentesten Gäste zu haben um den Herren Werber für S21 nicht freien Lauf zu
lassen.
Ihre Anwesenheit und Einmischung würde nicht nur einiges
richtigstellen können, sondern auch die Redner
und die Presse zwingen, uns ernst zu nehmen.
Bitte helfen sie uns und nehmen sie unsere Einladung zu dieser
Veranstaltung an. Es ist sehr wichtig für die
Region Heidenheim!
Seit Wochen kämpfen wir, um Menschen zu überzeugen, wie sinnlos S21
ist, wieviel Geld es verschlingen würde,
und wie wichtig es ist mit Ja zum Ausstieg zu stimmen.
Aber gegen solche Propagandaveranstaltungen der Stadtoberhäupter und
ihrer Unterstützer sind wir machtlos.
Wir meinen, man darf ihnen nicht widerspruchslos das Parkett
überlassen.Wir, alle Heidenheimer/innen, die für den Erhalt und die
Modernisierung des Kopfbahnhofs kämpfen, bitten sie sehr,
uns zu unterstützen.Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag
Carola Frech-Kühnle
vom IO-LaVa-Team
Wir warten mal ab, wie das in den nächsten Tagen so weiter geht.
cdv!
update: Hier der „Einladungs-Text“ der HZ zur Veranstaltung mit Drexler.
update: Einseitigkeit kann man der Heidenheimer Zeitung nach diesem Artikel nicht unbedingt vorwerfen.
zu diesem „ausgewogenen“ Artikel ein „ausgewogener“ Kommentar – „wir“ wollen ja nicht einseitig sein (und den Kommentar freischalten)…
…oder?
„…update: Einseitigkeit kann man der Heidenheimer Zeitung nach diesem Artikel nicht unbedingt vorwerfen….“
Kann ‚man‘ das nicht? Im letzten Satz des Artikels ist zu lesen: „…käme es in Heidenheim zu einer der raren Veranstaltungen, bei denen Gegner und Befürworter diskutierend aufeinandertreffen.“ Dieser Satz beinhaltet die Frage, warum es so wenige Veranstaltungen gibt, bei denen Gegner und Befürworter diskutierend -auf gleicher Augenhöhe und fair im gegenseitigen Umgang- aufeinandertreffen! Die Aufgabe der Zeitung wäre es, dafür zu sorgen, dass solche Veranstaltungen stattfinden können. Dieser Aufgabe ist die Zeitung nicht nachgekommen und ist deshalb auch mitverantwortlich für dieses Defizit.
Zitat: „…Pro-S-21-Argumente konnte Hermann mangels Kontrahenten widerstandslos auseinandernehmen…“ Warum war das wohl so? Warum nahmen keine S-21Befürworter an der Veranstaltung teil? Warum hat die Zeitung nicht VORAB über diese Veranstaltung berichtet? Warum HINTERHER diesen Zustand beklagen ohne selbst etwas dafür getan zu haben?
Warum ist es so? „… Die Heidenheimer Zeitung verweigert uns die Veröffentlichung von Beiträgen über unsere Veranstaltungen…“ so lautet der Vorwurf und genau deshalb -auch nach diesem Artikel- kann man der HZ Einseitigkeit vorwerfen.
Würde dann beim nächsten Mal gern den Klarnamen sehen, von wegen der Ausgewogenheit. ;-) cdv!